Boote auf dem Potomac in Washington D.C. – bunt, farbenfroh, neben- und zum teil übereinander gestapelt, als würden sie rufen: „komm, setz dich in mich und lass uns losfahren, irgendwo hin.“ Sie strahlen eine Leichtigkeit aus, die uns gerne im Sommer überkommt, wenn die Luft duftet und uns warm umspielt, wenn die Ferien, der Urlaub in greifbare Nähe rückt.
Ist es die Möglichkeit, für eine Zeit auszubrechen, den Alltag hinter sich zu lassen oder sind es die geheimen, über Jahre verdrängten Wünsche, denen man versucht Raum zu geben, die uns lebendiger werden lassen, die uns uns selbst wieder näher bringen?
Warum gibt man sich selbst eigentlich so wenig Raum, so wenig Zeit zum entfalten? Sind es nicht gerade unsere Wünsche und Leidenschaften, die uns zu besonderen Leistungen bringen, die uns wirklich gut werden lassen?
Manchmal schrecke ich dabei aber auch selbst zurück vor meiner eigenen Courage – bin ich wirklich gut genug?
Was, wenn ich scheitere?
Manchmal gehe auch ich nicht auf das volle Risiko, bleibe lieber in gewohnten Gefilden, in denen ich mich nicht mir selbst stellen muss sondern wo mein Wissen und meine Erfahrung genügen.
Aber lebendiger, ehrlicher und mehr ICH wäre eigentlich …
Vielleicht nehme ich doch das 3. Boot von links und schau mal, wohin es mich treibt..
Gastbeitrag von Dorothea Elsner
Den vollständigen Kalender finden Sie auf http://www.thomasmichaelglaw.com
Auszüge aus diesem Blog gibt es auch als Buch :